Amstetten verliert ein Juwel

Noch besitzt Amstetten ein Juwel: die Remise – ein historisches Denkmal mit Flair, das seinesgleichen sucht. Wer dort war, ist begeistert. Unendlich sind die Möglichkeiten, die sie als Event-Location bietet: Konzerte, Theater, Lesungen, Partys, Hochzeiten, Vernissagen, Festivals, Public Viewing, Kurse, Tanzabende u.v.m. an einem zauberhaften Veranstaltungsort, um den uns Großstädte auf der ganzen Welt beneiden würden.

Die Remise ist ein architektonisches Schmuckstück. Die eindrucksvollen Hallen, die alten Holzbalken, die urigen Holztore, der einladende Außenbereich mit Beach-Feeling. Besser geht es nicht. So eine Atmosphäre lässt sich durch einen Neubau nicht künstlich erschaffen.

Umgeben von Büroräumlichkeiten, die man in die alten Hallen integrieren könnte, wäre sie der perfekte Ort zum Kennenlernen von Geschäftspartnern, zum Ideenfinden, für ein Get-together oder fürs After-Work-Life.  Die ideale Symbiose aus Wirtschaft, Kultur und Kulinarik. Urbanes Feeling par excellence, wie man es aus Großstädten wie London oder Dublin kennt. Wunderbare Beispiele für eine perfekt gelungene Revitalisierung von alten Gebäuden sind die Tabakfabrik in Linz, die Panzerhalle oder das Gusswerk in Salzburg.

Wer eine Region stärken will, sollte neben der Wirtschaft auf Kunst und Kultur nicht vergessen. Wer eine Stadt entwickeln will, sollte ihre Potenziale erkennen. Wer einen topmodernen Lebensraum schaffen will, sollte auf die Lebensqualität der Menschen nicht vergessen.

Diese mittlerweile legendären Hallen einfach abreißen zu lassen, ist vermutlich die einfachste Variante, ignoriert aber das Potenzial, das sie in sich tragen.

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